Bürgerversicherung?

Nein danke!

Wieviel Arbeitsplätze vernichtet die "Bürgerversicherung"?

Für die private Krankenversicherung arbeiten in den PKV-Unternehmen selbst und in Versicherungskonzernen etwa 40.000 fest angestellte Menschen. Die meisten Arbeitsplätze schaffen die Vollversicherungen, die mit der "Bürgerversicherung" abgeschafft werden sollen. Vier Fünftel der Beitragseinnahmen entfallen auf diesen Bereich. Dazu kommt, dass die Arbeitsprozesse für Zusatzversicherungen mehr automatisiert sind. Bleiben die Zusatzversicherungen das einzige Geschäftsfeld der PKV, so bleiben dafür etwa 15 Prozent der Stellen erhalten. Umgekehrt bedeutet das den Verlust von 34.000 Arbeitsplätzen.

In Deutschland gibt es 266.000 eingetragene Versicherungsvermittler. Eine wesentliche Einkommensquelle für sie ist der Verkauf von privaten Krankenversicherungen. Die einzelnen Vermittler wären von einer Abschaffung der privaten Vollversicherung unterschiedlich betroffen. Vertriebsexperten schätzen, dass 27.000 bis 40.000 von ihnen ihren Betrieb schließen müssen. Nehmen wir den Mittelwert, sind wir bereits mit den fest angestellten Mitarbeitern bei 67.500 vernichteten Arbeitsplätzen. Dazu kommen aber noch die Angestellten der betroffenen Vermittler und Beschäftigte in Versicherungsunternehmen, die ihre Arbeit verlieren, weil sie die Vermittler betreuen, die dann zu machen müssen.

Sehr vorsichtig geschätzt sind also 75.000 Beschäftigte das Opfer, wenn die "Bürgerversicherung" eingeführt wird.
Nicht mitgerechnet sind dabei die Folgen in anderen Branchen. Sicher aber ist, dass die "Bürgerversicherung" in den staatlichen Beihilfeämtern, bei den privatärztlichen Verrechnungsstellen und in medizinischen Berufen weitere Arbeitsplätze kosten wird.

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